Entsprechend ernüchtert bilanzierte Baumgart nicht nur das Spiel gegen Paderborn, sondern auch die bisherige Saison. „Wir haben es uns anders vorgestellt“, sagte Baumgart angesichts von zwölf Punkten aus sieben Spielen. Drei Punkte beträgt der Rückstand bereits auf den direkten Aufstiegsplatz. Angesichts der Qualität im Kader ist die bisherige Punkteausbeute zu wenig. Gleichzeitig ist auch klar, dass die Tabelle zu diesem Zeitpunkt noch nicht entscheidend ist. „Es ist ein langes Rennen. Ich habe Jahre erlebt, da ist der HSV vorneweg marschiert und ist am Ende abgekackt. Vielleicht machen wir es umgekehrt“, sagte Baumgart, schickte aber auch eine Ansage hinterher. „Dafür müssen wir Pari-Pari-Spiele wie heute auf unsere Seite ziehen.“ (Kampagnenblatt)

Hach ja, die „Qualität im Kader“. Ich hatte neulich auf Facebook eine interessante Unterhaltung mit jemandem, der meinte, der KSV-Kader sei doch eigentlich so viel besser als der des FC St. Pauli und es sei unbegreiflich, warum die Einen in der Bundesliga spielen, während die Anderen sich inzwischen Zweitliga-Dino nennen dürfen. Meine Schtweise: Der Kader des KSV ist nicht besser, er ist einfach nur teurer. Beleuchtet man die einzelnen Mannschaftsteile, so fällt auf, dass der KSV auf keiner Position überdurchschnittlich besetzt ist, Ausnahme ist die Sturmspitze. Und das in der zweiten Liga.

Tor: Raab ist ein Fliegenfänger, Feuer Hernandes ist Zweitliga-Durchschnitt

Abwehr: Innenverteidigung mit Hadzikadunic und Schönlauch ist bestenfalls Zweitliga-Schnitt, das Gleiche gilt für die Außen Hefti und Muheim (oder Knatterbach)

Mittelfeld: Meffort ist ein Hemmschuh, Elfadli ist ein vernünftige Zweitligaspieler, Reis ist komplett von der Rolle, Pherai ist ein Schatten und und und

Sturm: Dompteur ist ein One-Trick-Pony für 20 Minuten, Rotzfisch Köngstiger hat seine besten Spiele in dieser Saison bereits gespielt, Daffeh ist die Karikatur eines Profifußballers und so weiter. Einzig Glatzel und David Silke entsprechen höheren Zweitliga-Ansprüchen. Aber es kommt noch eines hinzu.

Baumgart hatte gegen Paderborn mit seiner Aufstellung alle überrascht. Gleich vier Positionen veränderte der HSV-Coach nach dem 2:2 in Kaiserslautern. Emir Sahiti und Noah Katterbach gaben ihr Startelfdebüt, Davie Selke an der Seite von Robert Glatzel die Doppelneuner-Premiere (Kampagnenblatt)

Warum macht er das? Nun, weil er es muss. Der KSV hat einen Kader von 31 Spielern und mindestens 23 davon haben den Anspruch, in der Startelf zu stehen. Gimli Baumbart ist also quasi gezwungen, ständig zu würfeln, weil er ansonsten Riesenprobleme innerhalb des Kaders bekommt, besonders dann, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Man kann also davon ausgehen, dass die Mannschaft nach jedem nicht gewonnenen Spiel anders ausseht. Und nun stelle man sich vor, die verlieren in Düsseldorf und die Fortuna hätte bereits jetzt einen 8 Punkte-Vorsprung. Das kann „The Honigkuchenpferd“ nicht so einfach weggrinsen. 

Es wird eine geile Saison 😀

P.S. Wer bis hierhin noch nicht genügend gelacht bzw. gekotzt hat, dem sei empfohlen, sich der KSV-Jubel-Facebookseite „HSVNews“ anzuschließen, die pickeligen Autoren dieser Krümmelkacke haben offenbar zuviele Dämpfe von verbrannten Polizeiuniformen eingeatmet.

Hallo liebe HSV-Fans,
HSVNews wird weitermachen. Wir hätten niemals mit solch einen großen Wiederspruch gerechnet und das so viele Leute hinter uns unserer Seite stehen. Wir lieben das Posten über unseren HSV hier und der Verein ist einfach unser „Baby“. Wir werden allerdings schärfere Regeln rein bringen und uns von nichts anderes machen als zu Beleidigen entfernen. Kritik ist okay aber alles weitere darüber geht absolut nicht und sorgt auch bei uns für Unstimmigkeiten. Wir bedanken uns bei euch für den vollen Support für uns. In diesem Sinne Sportliche Grüße, HSVNews
 
 
Mir tut beim Lesen jede Zelle im Körper weh.