„Wir müssen da sein, wenn aus unterschiedlichen Gründen die Top-Favoriten schwächeln. (…) Wir waren leider noch nie da, wenn die Lücke aufging…“

„Wir sind ordentlich gestartet und haben dank einer tollen zweiten Halbzeit Münster geschlagen. Den Rückenwind musst du dann aber auch mitnehmen, da darfst du zu Hause gegen Paderborn und auswärts bei Kaiserslautern nicht nur unentschieden spielen, abgesehen davon, dass wir uns in Kaiserslautern über eine Niederlage nicht hätten beschweren dürfen.“

„Stefan hat sicherlich die sportlichen Ziele erreicht, aber er hat genau wie wir den Anspruch, dass wir den nächsten Entwicklungsschritt gehen (…) Aber was mir an der Stelle wichtig ist zu betonen, ist die Tatsache, dass wir leider immer wieder mal Spiele erleben, bei denen die Mannschaft oder Teile der Mannschaft nicht bereit sind, alles abzurufen.“

„Als Vorstand Sport erwarte ich, dass wir nicht jedes Jahr Millionen in den Nachwuchs investieren und am Ende gar keine wirkliche Durchlässigkeit haben, sondern im Grunde genommen nur die Auflagen der Lizenz erfüllen. (…) Das ist nicht wirklich unser Anspruch. (…) Man hat in anderen Klubs, in denen wir uns engagieren, auch gesehen, dass es anders geht.“

Das steckt dahinter: 13 Mio. Euro investiert der KSV nach BILD-Informationen jährlich in die eigene Nachwuchsarbeit.

Endlich mal Klartext eines Verantwortlichen, möchte man meinen. Endlich spricht Stefan Cuntz das aus, was viele Beobachter seit Jahren bemängeln, was aber besonders unter Judas Boldt immer verdrängt wurde, weil man mehr damit beschäftigt war, einen Personenkult zu implementieren und eine kranke Wagenburgsekte zu gestalten. Das Problem ist nur: Diese Aussagen stammen nicht von Cuntz, sondern von Olaf Mintzlaff, Aufsichtsratsvorsitzender von RB Leipzig. Dies ist übrigens ein Verein, der seit Jahren in der Champions League spielt und sich nicht als Zweitligadino in der Liga der Maltafüße festgespielt hat.