Am Sonnabendabend hatte der HSV das Hinrunden-Aus seines Torjägers verkündet, der sich am Donnerstag im Testspiel gegen Aarhus (1:1) einen Sehnenabriss im Hüftbeuger zugezogen hat. Der Grund für diesen Riss, der operiert werden muss, soll eine schlecht verheilte Verletzung aus dem Jahr 2018 sein.

Selten einen größeren Schwachsinn gelesen. 6 Jahre später, ohne Probleme an dieser Sehne, findet die Welt-Medizinabteilung des KSV heraus, dass eine Verletzung aus dem Jahr 2018 „schlecht verheilt“ ist? Warum ist das damals beim Medizin-Check nicht aufgefallen?

 Die Bilder einer MRT-Untersuchung am Freitag zeigten bereits den Sehnenabriss. Der HSV wollte sich allerdings erst eine Zweit- und Drittmeinung einholen, unter anderem von dem Münchner Spezialisten Marc Regier, ehe die Schocknachricht am Sonnabend kommuniziert wurde.

Zu geil, dieser Verein. Auf den MRT-Bildern ist ein Sehnenabriss zu erkennen, aber man fragt lieber nochmal nach 😀 😀 

Bei der Operation wird zunächst das abgerissene Stück der Sehne freigelegt und anschließend in den Knochen gebohrt. Dabei werden zwei Anker in den Knochen platziert. An den Ankern hängen Fäden, mit denen die Sehne genäht und wieder mit dem Knochen verbunden wird. Danach wird Glatzel circa zwei bis drei Wochen an Krücken gehen.

Das tut ja schon beim Lesen weh….

Realistisch ist, dass er frühestens im März wieder spielen kann. „Es wäre unseriös, die Ausfallzeit vor der OP zu prognostizieren“, sagt der frühere HSV-Mannschaftsarzt Philip Catalá-Lehnen dem Abendblatt.

Robert Glatzel wird am 08. Januar 31 Jahre alt, für mich klingt das alles nach einem möglichen Karriere-Ende, schließlich muss man davon ausgehen, dass der Verein die tatsächliche Schwere der Verletzung eher verharmlost. Schlecht für den KSV, denn jetzt dürfen sich Superstars wie Mickel, Daffeh oder Peregrin Tuk nicht auch noch den Arsch brechen